Heute hat Ministerpräsident Markus Söder zum aktuellen Stand der Coronakrise in Bayern informiert. Passend zur verkündeten Verlängerung der Maßnahmen bis zum 19.04.2020 hat mir mein Arbeitgeber per Post mein „Passierschein“ zu gesendet.
Passierscheine für Klinikpersonal
Heute morgen habe ich in der Post etwas verwundert meinen Passierschein vorgefunden, den ich bei mir tragen sollte wenn ich das Haus verlasse. Letzte Woche hieß es noch von unserem Pandemie-Krisenstab, dass keine Passierscheine nötig seien in der aktuellen Situation. Als ich dann hörte, dass es eine Pressekonferenz von Herrn Söder geben wird, habe ich fest damit gerechnet, dass eine Verschärfung der Maßnahmen veröffentlicht wird. Aber zum Glück kam es dazu nicht. MP Markus Söder hat lediglich nochmals dies Bevölkerung darauf eingeschworen die Maßnahmen ernst zu nehmen und umzusetzen. Außerdem ist laut Söder eine leichte Verbesserung der Zahlen zu vermuten.
Ich hoffe, dass ich den Passierschein daher in naher Zukunft nicht benötigen werde. Aber ich halte es für gut und richtig, dass mein Arbeitgeber sich auf viele Eventualitäten einrichtet und uns somit auf einen potentielle Ausgangssperre vorbereitet.
Fallzahlen steigen weiter
Leider ist aber trotz der Maßnahmen der bayerischen Landesregierung bei mir im Landkreis die Zahl derer gestiegen, die in stationäre Behandlung müssen. Die Kapazitäten könnten bald an ihre Grenzen stoßen. Daher wird zusätzliches Personal für die Intensivstation ausgebildet.
Eine Kollegin aus der Endoskopie hat mir heute erzählt, dass keine elektiven Untersuchungen mehr stattfinden und sie jetzt in regelmäßigen Intervallen auf der Intensivstation an Beatmungsgeräten eingearbeitet und eingewiesen werden. Auch die Ärzteschaft aus der Chirurgie wird nun verstärkt in die Abläufe und die Intensivtherapie eingearbeitet.